In der aufregenden Welt des Big Air Kiteboarding haben nur wenige Sportler den Kultstatus erreicht, den Andrea Principi heute genießt. Mit zwei Big Air-Weltmeisterschaften, dem begehrten Titel „King of the Air“ und einem Sieg bei der Megaloop Challenge steht Andrea mit seinem Namen für das Ausreizen der Grenzen des Möglichen auf dem Wasser.
Vor Kurzem hatte Andrea die Gelegenheit, den neuen Rebel D/LAB in den berühmten Levante-Winden von Tarifa, Spanien, auf Herz und Nieren zu testen. Dies war nicht nur eine weitere Testsession; es war eine eingehendere Untersuchung, wie sich dieser Kite von seinen Mitbewerbern abhebt, insbesondere für Profi-Fahrer und Hobby-Enthusiasten, die ihre Big-Air-Fähigkeiten verbessern möchten. Wir trafen Andrea, um über seine Erfahrungen mit dem Rebel D/LAB zu sprechen und herauszufinden, wie dieser seinen Fahrstil und seine Leistung beeinflusst hat.
Das Rebel D/LAB: Eine Neudefinition von Jumping und Hangtime
Andrea hebt sofort das herausragende Merkmal des Rebel D/LAB hervor: seine unglaubliche Fähigkeit, mit minimalem Kraftaufwand Auftrieb zu erzeugen. „Das Design ermöglicht es wirklich, mit minimalem Kraftaufwand Auftrieb zu erzeugen. Man zieht einfach an der Stange und wird sofort hoch in die Luft gehoben“, erklärt Andrea. Für einen Fahrer, der es liebt, hoch hinaus zu gehen, ist dieses Merkmal von unschätzbarem Wert, insbesondere wenn er neue Woo-Rekorde aufstellt, bei denen jeder Meter zählt. Das einfache Erreichen solcher Höhen ohne perfektes Timing oder umfangreiche Vorbereitung hat Andreas Selbstvertrauen deutlich gestärkt, sodass er sich mehr auf die Ausführung komplexer Tricks konzentrieren kann, anstatt sich Gedanken darüber zu machen, ob er genügend Auftrieb bekommt.
Stabilität und Vorhersehbarkeit: Der Vorteil des 5-Streben-Designs
Einer der entscheidenden Aspekte beim Big Air Kiteboarding, insbesondere unter extremen Bedingungen, ist die Fähigkeit des Kites, seine Form und Stabilität beizubehalten. Hier glänzt das 5-Streben-Design des Rebel D/LAB. „Das 5-Streben-Design ist unglaublich. Es hält den Kite stabil und behält seine Form, selbst wenn ich ihn bei starkem Wind bis ans Limit beanspruche“, bemerkt Andrea. Diese Stabilität bedeutet Vorhersehbarkeit – ein entscheidendes Element bei der Durchführung von Manövern mit hohem Risiko. Unter extremen Bedingungen, unter denen andere Kites versagen könnten, bleibt der Rebel D/LAB stabil und gibt Fahrern wie Andrea das Vertrauen, ihre Grenzen zu überschreiten, ohne die Reaktion des Kites zu hinterfragen.
Der Aufstieg zurück: Revolutionäre Kiteloops
Eines der beeindruckendsten Features des Rebel D/LAB ist für Andrea die Fähigkeit, während eines Loops wieder hochzuklettern, ohne dass der Kiter die Bar ausfahren muss. „Das ist wahrscheinlich einer der größten Vorteile des Rebel D/LAB“, sagt Andrea und betont, dass diese Funktion Loops viel flüssiger und weniger anstrengend macht. Verglichen mit seiner Erfahrung mit dem Evo D/LAB, bei dem das Ausfahren der Bar notwendig war, um wieder an Höhe zu gewinnen, ermöglicht der Rebel D/LAB eine sanftere, konzentriertere Leistung. Diese Fähigkeit ist bahnbrechend und ermöglicht es Andrea, sich auf den Loop selbst und den anschließenden Trick zu konzentrieren, ohne sich zusätzlich Sorgen machen zu müssen, dass der Kite ins Stocken gerät oder nicht wieder hochklettert.
Anpassung an den Vorwärtszug: Ein neuer Ansatz für Big Air
Der Rebel D/LAB vermittelt beim Abheben ein anderes Gefühl, da er im Vergleich zum vertikalen Auftrieb des Evo D/LAB stärker nach vorne zieht. Andrea gibt zu, dass die Anpassung an diese Veränderung einige Zeit in Anspruch nahm, aber als er sie einmal gemeistert hatte, war sie ein erheblicher Vorteil. „Der Vorwärtszug bedeutet, dass ich weiter in der Luft bin, was mir tatsächlich hilft, bei Loopings höher zu fliegen“, erklärt Andrea. Dieser Vorwärtsschwung ermöglicht es ihm nicht nur, mehr Boden zu bedecken, sondern bietet auch zusätzliche Zeit in der Luft, um komplexere Tricks auszuführen, ein entscheidender Vorteil in Wettkampfsituationen, in denen sowohl Höhe als auch Distanz entscheidend sind.
Aggressivität in Loops: Ein zweischneidiges Schwert
Während die aggressive Natur des Rebel D/LAB in Loops für manche eine Herausforderung darstellen könnte, sieht Andrea darin ein mächtiges Werkzeug in seinem Arsenal. „Die Aggressivität des Rebel D/LAB in Loops ist definitiv spürbar. Er ist nicht so gelassen wie der Evo D/LAB, aber genau das macht ihn für Big Air so kraftvoll“, sagt er. Der zusätzliche Ruck während der Loops hilft den Fahrern, größere Höhen und Distanzen zu erreichen, was für Big Air-Tricks unerlässlich ist. Für Andrea ist diese Aggressivität eher ein Vorteil als eine Herausforderung, die ihn dazu antreibt, seine Technik weiter zu verfeinern und den Nervenkitzel zu genießen, seine Grenzen zu überschreiten.
Ratschläge für Fahrer, die auf Rebel D/LAB umsteigen
Für Fahrer, die den Wechsel vom Evo D/LAB oder einem anderen Modell in Erwägung ziehen, hat Andrea wertvolle Ratschläge parat. „Machen Sie sich auf ein anderes Erlebnis gefasst, besonders mit dem Vorwärtszug und den aggressiven Loops“, rät er. Es ist entscheidend, sich die Zeit zu nehmen, sich an die Reaktion des Kites zu gewöhnen, besonders bei starkem Wind und während Loops. Der Schlüssel liegt darin, bei Ihren Eingaben sanft zu bleiben und den Fähigkeiten des Kites zu vertrauen, besonders seiner Fähigkeit, wieder hochzuklettern, ohne dass er aus dem Kite fällt. Sobald sie sich damit wohlfühlen, werden die Fahrer feststellen, dass der Rebel D/LAB Einsatz und Präzision belohnt und ein unglaubliches Potenzial für große und fortgeschrittene Tricks bietet.
Das Rebel D/LAB für Alltagsfahrer: Eine lohnende Investition
Wie also schlägt sich der Rebel D/LAB für Alltagsfahrer, die vielleicht nicht auf Profi-Niveau sind? Andrea ist überzeugt, dass dieser Kite eine fantastische Wahl für jeden ist, der sein Big-Air-Können verbessern möchte. „Der Rebel D/LAB ist so konzipiert, dass er leistungsstark und solide ist, aber dennoch berechenbar und stabil bleibt, was für Fahrer, die noch dabei sind, ihr Selbstvertrauen aufzubauen, entscheidend ist“, erklärt er. Der außergewöhnliche Auftrieb und die Hangtime des Kites machen es für Fahrer einfacher, länger in der Luft zu bleiben, und geben ihnen mehr Zeit, ihre Tricks vorzubereiten. Er ist zwar nicht so benutzerfreundlich für Loops wie der Evo D/LAB, aber der Rebel D/LAB glänzt in Big-Air-Szenarien, in denen Höhe und Kontrolle an erster Stelle stehen.
„Der Rebel D/LAB ist ein fantastischer Kite für alle, die es ganz nach oben schaffen wollen, egal ob Sie fortgeschrittener Fahrer oder Profi sind. Er ist so konzipiert, dass er leistungsstark und solide ist, aber dennoch vorhersehbar und stabil bleibt, was für Fahrer, die noch an Selbstvertrauen gewinnen, entscheidend ist.“ – Andrea Principi
Für fortgeschrittene Kitesurfer, die den Sprung ins Big Air Kiteboarding wagen möchten, ist das Rebel D/LAB zweifellos eine Überlegung wert. Seine Kombination aus Kraft, Stabilität und Vorhersehbarkeit macht es zu einem wertvollen Werkzeug für alle, die bereit sind, sich selbst zu pushen und die Grenzen ihres Kiteboarding-Potenzials auszuloten.
Abschließend lässt sich sagen, dass Andrea Principis Erfahrung mit dem Rebel D/LAB dessen Potenzial als bahnbrechende Neuerung im Big-Air-Kiteboarding unterstreicht. Egal, ob Sie ein erfahrener Profi oder ein ambitionierter Enthusiast sind, dieser Kite bietet eine einzigartige Mischung aus Kraft und Kontrolle, die Ihre Leistung auf ein neues Niveau heben kann.